Eine konstante Dividendenpolitik baut Vertrauen in die heimischen Unternehmen auf. Neben den positiven Effekten für Privatanleger führen Dividenden auch zu enormen staatlichen Einnahmen und sichern zahlreiche Arbeitsplätze in unserem Land. Dividenden, wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen und den Kapitalmarkt mit fraglichen Zahlen in ein schlechtes Licht zu rücken, ist undifferenzierter Populismus mit dem Ziel alle Jahre wieder Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gegen Eigentümerinnen und Eigentümer auszuspielen. Dabei profitieren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Rahmen der Mitarbeiterbeteiligungen oder in Form von Pensionskassen selbst enorm von den Ausschüttungen.
Dividenden zu zahlen ist kein Hindernis, sondern notwendige Voraussetzung, um Investitionen zu tätigen und Arbeitsplätze zu schaffen. Investitionen bleiben wegen Fragen der Standortqualität und Unsicherheit über die Zukunft aus, nicht wegen fehlendem Eigenkapital. Die Behauptungen der Arbeiterkammer sind unternehmerfeindlich und konterkarieren eine zukunftsweisende Beschäftigungspolitik, die Arbeitsplätze schaffen soll. Der sich ständig wiederholende Vorwurf, Unternehmen würden durch Ergebnisausschüttungen nur ihre Eigentümerinnen und Eigentümer bedienen und somit weniger Kapital für betriebliche Zukunftsinvestitionen zur Verfügung stellen, widerspricht den Fakten. Auch das jüngste Aktienbarometer zeigt: Wertpapierbesitz ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen, denn jede oder jeder Vierte besitzt bereits Aktien, Anleihen oder Wertpapiere.
Die Arbeiterkammer rechnet sich völlig intransparent und ohne wissenschaftliche Grundlage im Rahmen des sogenannten „Dividendenreports“, unberechtigte Kritik an Österreichs Unternehmen herbei. In einem Erstbefund attestieren wir dieser In-House-Erhebung ein verbesserungswürdiges Datenmanagement. Es finden unzureichende Definitionen der verwendeten Berechnungsmethodik statt. Dies hinterlässt große Interpretationsspielräume und könnte zu etwaigen Ergebnisverzerrungen geführt haben. Die unterschiedlichen Strukturen und Branchen der Unternehmen werden überhaupt nicht berücksichtigt, ein klassischer Äpfel-mit-Birnen-Vergleich liegt vor.