Die Industriellenvereinigung (IV) sieht sich seit jeher als die Anwältin des Wirtschafts- und Technologiestandortes in Österreich – seit Jahren mahnen wir strukturelle Reformen in unserem Staat ein, ohne die wir den bisherigen, sehr erfolgreichen Weg des Industrielandes Österreich nicht weiter beschreiten wer - den können.
Die IV-Wien arbeitet, in enger Abstimmung mit der Stadtregierung, den Sozialpartnern sowie allen relevanten Stakeholdern an der steten Modernisierung und Weiterentwicklung unserer Stadt. Gemeinsam wollen wir Wien als Technologiemetropole von Weltrang im Herzen Europas positionieren.
Unsere Vision ist es, Wien als Technologiemetropole von Weltrang im Herzen Europas zu positionieren. Am Weg zur Umsetzung dieser Vision arbeitet die IVWien eng mit allen relevanten Stakeholdern sowie vor allem der Stadt Wien zusammen. Der regelmäßige Austausch mit der Stadt über die Weiterentwicklung des Arbeits- und Wirtschaftsstandortes Wien wird auch in Form von Standort - abkommen festgehalten. So wurde 2023 bereits das sechste Abkommen unter - fertigt. Die Stadt Wien bekennt sich darin ausdrücklich zu dieser gemeinsamen Vision, die dazu führt, dass wir das Standortprofil Wiens weiter schärfen müs - sen. Die IV-Wien ist zudem in viele wichtige Strategieprozesse eingebunden. So sind wir im Rahmen der Strategie „Wien 2030: Wirtschaft & Innovation“ insbe - sondere für das Spitzenthema „Smarte Produktion“ verantwortlich.
Die wachsende Stadt braucht erstklassige Infrastruktur. Ein Faktor ist dabei das exzellente Wiener Netz öffentlicher Verkehrsmittel, das ständig erweitert und modernisiert wird. Ein weiterer ist ein modernes Straßennetz, das der Weiter - entwicklung der Stadt Rechnung trägt. Der Lückenschluss des Rings um Wien (S1 Wiener Außenring Schnellstraße inkl. Lobautunnel) hat daher höchste Priori - tät. Ebenso wichtig ist die Beschleunigung des Breitbandausbaus – mobil und leitungsgebunden. Mit Blick auf die angepeilte Dekarbonisierung unserer Gesell - schaft und Wirtschaft kommt zudem der Energieinfrastruktur eine besondere Bedeutung zu. Wien muss hier unbedingt initiativ bleiben (beispielsweise beim Wiener Projekt „Raus aus Gas“ oder der Forcierung von Geothermie).
Wien ist DER Hotspot in der österreichischen Forschungslandschaft. In Zu - kunft muss hier die Devise gelten, vorhandene Stärken noch weiter zu stärken. Studien zeigen, dass Wien im internationalen Vergleich in der Grundlagenfor - schung hervorragend ist – Verbesserungsbedarf gibt es jedoch bei der Über - setzung von Forschungsergebnissen in konkrete Lösungen und Produkte am Standort. Entscheidend ist dabei eine stärkere Fokussierung auf einige wenige Zukunftsthemen, wie etwa Life Sciences oder Digitalisierung. Ein möglichst en - ges Miteinander der Wiener Forschungscommunity, innovativer Startups sowie etablierter Industrieunternehmen ist dazu notwendig. Damit Wien als Standort für Technologie-Startups weiter erfolgreich bleibt, unterstützt die IV-Wien etwa auch die ViennaUp, das größte Startup-Event in Mittel- und Osteuropa.
Wie in ganz Österreich ist auch in Wien der Fachkräftemangel ein akutes Prob - lem. Das 2023 etablierte Wiener Fachkräftezentrum soll als Instrument der akti - ven Arbeitsmarktpolitik den Fachkräftebedarf der Stadt antizipieren und so stra - tegische Handlungsoptionen ausarbeiten. Die IV unterstützt auch eine Vielzahl an Initiativen, um mehr und bessere MINT-Ausbildung (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) vom Kindergarten bis zur Hochschule zu for - cieren. Dazu zählen unter anderem das IV-Projekt „Wiener Zukunftsschulen“, die Initiative „Leonardino & Galilea“ (Technikexperimentierboxen in den Bereichen „Strom, Luft & Bionik“ an allen öffentlichen Wr. Volksschulen) oder auch das von der Jungen Industrie ins Leben gerufene Fortbildungsprogramm „Technik kin - derleicht!“ für Kindergartenpädagogen.