Angesichts der dramatischen Situation für Menschen wie Unternehmen auf den Energiemärkten ist die Forderung von Bundeskanzler Karl Nehammer nach einem Strompreisdeckel auf europäischer Ebene zu begrüßen: „Europäische Herausforderungen, brauchen europäische Antworten. Nationale Alleingänge im Bereich der Stromversorgung schwächen lediglich einzelne Staaten und dienen der Symptombekämpfung, während die Wurzel des Problems unberührt bleibt, damit ist niemandem geholfen“, so der Präsident der Industriellenvereinigung (IV), Georg Knill.
„Die explodierenden Gaspreise führen durch die Merit Order – das Modell zur Strompreisfindung – zu geradezu absurden Strompreisen, die für die Industrie nicht mehr tragbar sind“, so Knill und meint weiter: „Daher schließen wir uns der Forderung an, das Strommarktdesign dahingehend zu reformieren, dass es nicht zu derartigen Preisausschlägen kommt, um die allgemeine Kostensituation in den Griff zu bekommen. Klar ist jedoch, dass es bis eine europäische Lösung gefunden wird, Entlastungen für die heimischen Unternehmen brauchen wird. Denn bleibt die Situation unverändert oder spitzt sie sich weiter zu, drohen Produktionsdrosselungen und Arbeitslosigkeit.“