"Slowenien ist für die österreichische Industrie ein wichtiger Handelspartner und wird das auch in Zukunft bleiben. Wir sehen hohes Potenzial im slowenischen Markt, und ich bin mir sicher, dass das Interesse unserer Unternehmen an diesem Investitionsstandort wachsen wird. Die enge und gute Zusammenarbeit mit Wirtschaft und Politik in Slowenien ist uns als Industriellenvereinigung auch und gerade in diesen herausfordernden Zeiten ein großes Anliegen", sagt Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich seines zweitägigen Besuchs in Slowenien.
Bislang sind österreichische Unternehmen mit insgesamt 3,7 Mrd. EUR (2021) die größten Investoren in Slowenien. Auch das Handelsvolumen ist beträchtlich und lag 2021 bei 6 Mrd. EUR. Etwa 1.000 österreichische Unternehmen sind in Slowenien vor Ort präsent. Auf der Agenda stand auch ein Austausch mit dem Geschäftsführer des slowenischen Hafens Koper, der für den österreichischen Außenhandel eine hohe strategische Bedeutung hat.
Bei dem Treffen mit Matjaž Han, Minister für wirtschaftliche Entwicklung und Technologie, standen aktuelle Herausforderungen wie die Energiekrise und die wirtschaftliche Entwicklung Sloweniens im Zentrum der Gespräche, dabei wurden auch konkrete Anliegen der heimischen Industrie diskutiert. "Als direkte Nachbarländer stehen wir vor gemeinsamen Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund wäre es sehr wichtig, die Energieinfrastruktur zwischen Kroatien, Slowenien und Österreich zu stärken, damit wir den LNG-Terminal in Krk optimal nutzen können”, so Knill.
Die zweite große Herausforderung, vor der die Industrie in Österreich, Slowenien und ganz Europa derzeit steht, ist ein Mangel an Arbeitskräften. In dem Gespräch mit Igor Papič, Minister für Bildung, Wissenschaft und Sport, ging es daher um einen Erfahrungsaustausch zur dualen Ausbildung, Wissenstransfer und Innovation. Mit Vertretern der slowenischen Wirtschaft wurden aktuelle Themen rund um internationalen Handel und Investments diskutiert.