„Nach der deutlichen Steigerung im letzten Jahr, ist dem Austrian Institute of Technology (AIT) 2022 erneut eine sehr gute Bilanz mit gesteigertem Umsatz gelungen“, zeigt sich Christoph Neumayer, IV-Generalsekretär anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz des AIT erfreut. Insbesondere die Steigerung der Erlöse aus der Auftragsforschung auf ein Allzeithoch zeigt, dass das AIT hochrelevante Themenfelder der Zukunft erfolgreich adressiert und die Unternehmen als Kunden auf Investitionen in Forschung und Entwicklung setzen. „Spitzenleistung geht jedoch nur mit einem kompetenten und hochmotivierten Team und einem exzellenten Management“, bedankt sich der IV- Generalsekretär bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie der scheidenden Geschäftsführung des AIT mit Blick auf die gute Jahresbilanz, Forschungsimpact und exzellente Entwicklung. „Die Geschäftsführer Anton Plimon und Wolfgang Knoll haben das AIT, gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, seit 2008 auf Erfolgskurs gebracht und zu einer Forschungseinrichtung auf internationalem Top-Niveau entwickelt. Damit könne die neue und international hervorragend vernetzte Dreier-Geschäftsführung ab Juli auf einem starken Fundament aufbauen und den Erfolgskurs des Technologie-Flagships AIT fortführen. Die Industrie steht anhaltend vor den enormen Herausforderungen der Doppeltransformation und gleichzeitig in hohem internationalem Wettbewerb. „Einen klaren Vorteil haben dabei jene, die konsequent Forschung, Technologieentwicklung und Innovation vorantreiben“, so Neumayer.
Die Zusammenarbeit in starken Forschungsnetzwerken sei für die Industrie von zentraler Bedeutung. Mit kooperativen Projekten würden Technologiekompetenzen aufgebaut, robuste Lösungen entwickelt und die industrielle Umsetzung sowie Positionierung am Markt beschleunigt. „Das AIT ist ein wesentlicher Knotenpunkt in der österreichischen Innovationslandschaft und ein strategisch besonders wichtiger Partner für Gesellschaft und Industrie“, konstatiert der IV-Generalssekretär.
Exzellente Leistung bei Einwerbung europäischer Forschungsprojekte
Mit seiner hochkarätigen Forschung zu Schlüsseltechnologien und Zukunftsthemen sowie vertiefter Systemkompetenz reiht sich das AIT ganz vorne ein“, so Neumayer. Diese reichen von Digitalisierung mit KI, automatisierter Produktion und Prozessen, Cybersicherheit oder Quantenverschlüsselung über die Entwicklung nachhaltiger Energiesysteme zur Dekarbonisierung und Umstellung auf erneuerbare Energieträger, Technologien für Medizintechnik bis hin zu innovativen Mobilitätslösungen, wie beispielsweise zukunftsträchtigen Batterietechnologien und Leichtmetalltechnologien. Erfreulich ist die anhaltend sehr gute Leistung bei der Einwerbung von europäischen Forschungsprojekten durch das AIT, so der IV-Generalsekretär erfreut: „europäische und internationale Vernetzung ist ein unverzichtbarer Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Industrie-Frontrunner genauso wie für Top- Forschungseinrichtungen wie das AIT.“ Sie ermögliche den kontinuierlichen Ausbau von Kompetenz- und Technologieführerschaft für einen sichtbaren und attraktiven FTI-Standort.
Richtige Technologieschwerpunkte setzen und themenoffene Forschung ausbauen
Der erfolgreiche Weg muss klar fortgesetzt werden, um weiterhin bei technologischen Entwicklungen frühzeitig dabei zu sein, Talente erfolgreich anzuziehen und eine gute Positionierung in strategischen Wertschöpfungsketten sichern zu können. Dafür gilt es, eine gute Basis auf nationaler Ebene weiterhin sicherzustellen und auszubauen. „Wir müssen sowohl vorhandene Technologieschwerpunkte, ebenso wie Schlüsseltechnologien und -sektoren als auch themenoffene Forschung in Österreich ausbauen“, betont Neumayer abschließend. Angesichts der globalen Technologiewettläufe sei es essentiell, dass wir Technologiepolitik aus Europa heraus machen. Dafür muss Österreich Europäische Initiativen, wie das Forschungsrahmenprogramm, den Chips-Act oder auch in Space- und Quantentechnologien, ganz gezielt nutzen.