„Es ist grundsätzlich positiv, dass sich Österreich auch heuer unter den Top 10 im EU-Digitalisierungsindex platzieren und damit das Ergebnis aus dem Vorjahr bestätigen konnte. Aber: es besteht noch Luft nach oben. Die Anstrengungen der vergangenen Jahre von Politik und Wirtschaft im Digitalisierungsbereich tragen heute bereits Früchte, dennoch gilt es, ambitioniert die digitale Transformation von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft voranzutreiben", betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung, Christoph Neumayer, anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Ergebnisse des Digital Economy and Society Index (DESI). Nur so könne das Ziel, Österreich bis zum Ende des Jahrzehnts unter die Top 3 Digitalnationen in Europa zu führen, Realität werden.
Die Digitalisierung ist eine der zentralen Herausforderungen für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Aus Sicht der Industrie ist es entscheidend, zukunftsweisende Schlüsseltechnologien, wie Künstliche Intelligenz, Datennutzung und Cloud und damit entstehende neue Geschäftsmodelle oder Cybersecurity, zu forcieren. Ebenso muss es gelingen, Digital Skills zu stärken und ausreichend kluge Köpfe und Talente, insbesondere im MINT-Bereich, auszubilden und aus dem Ausland anzuziehen. Gleichzeitig zeigt sich aber auch, dass sich Investitionen in die Digitalisierung auszahlen und die Potenziale der Digitalisierung für Staat und Unternehmen enorm sind. Wichtig ist es, diese optimal auszuschöpfen. „Dafür braucht es einen Schulterschluss von Politik und Wirtschaft. Seitens der Politik gilt es, ein innovationsförderndes Umfeld und attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Unternehmen wiederum müssen aktiv die digitale Transformation im Betrieb vorantreiben und verstärkt auf neue Technologien setzen. Nur gemeinsam kann es gelingen, Österreich unter den Digital Leadern zu etablieren. Die ersten Schritte sind gesetzt, wir haben aber noch einen längeren Weg vor uns“, so der IV-Generalsekretär abschließend.