„Die europäische Industrie sichert rund 62 Mio. Arbeitsplätze in der EU und ist damit wichtiger Treiber für allgemeinen Wohlstand und hohe Lebensqualität – verbunden mit hohen Standards im Sozial oder Umweltbereich – auf unserem Kontinent. Um diese Errungenschaften zu sichern und auszubauen, braucht es eine langfristige europäische Industriestrategie zur Stärkung der industriellen Basis. Diese sollte mit dem ‚Green Deal‘ der EU eng abgestimmt unter anderem auch dazu beitragen, europäische Unternehmen bei der Dekarbornisierung der Wirtschaft und Gesellschaft zu unterstützten“, betonte Mag. Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), anlässlich eines Austausches des europäischen Arbeitgeber- und Industrieverbandes BusinessEurope mit EU-Abgeordneten im Europäischen Parlament. Dabei präsentierte BusinessEurope mit ‚Prosperity, People, Planet‘ seine Empfehlungen für die Funktionsperiode von Europäischem Parlament und Kommission 2019 bis 2024.
Die heimische Industrie leiste durch Innovation und neue Technologie bereits weltweit wirksame Beiträge für Klimaschutz und Nachhaltigkeit – richtig begleitet würden diese entscheidend größer werden. Entscheidender Hebel dafür sei daher das nächste EU-Forschungsrahmenprogramm „Horizon Europe“, das mit mindestens 120 Mrd. Euro ausreichend dotiert werden muss. Darüber hinaus brauche es unter anderem die Stärkung der Säule „Global Challenges and European Industrial Competitiveness“.
Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Dr. Othmar Karas, erklärte: „Wir brauchen einen konstruktiven Austausch mit allen Beteiligten, um die vielfältigen Herausforderungen der Zukunft nachhaltig bewältigen zu können. Praxisorientierte Gesetzgebung basiert auf intensivem Dialog. Als Schirmherr begrüße ich daher die Vorstellung der neuen Publikation ‚Prosperity, People, Planet‘ von BusinessEurope im Europäischen Parlament und die Debatte dazu mit den Europaabgeordneten. Der parlamentarische Abend hat gezeigt: Die Investitionen von heute sind das Fundament für Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze von morgen. Die globalen Herausforderungen, unsere gemeinsame Zukunft Europa und das neue EU-Budget gehören zusammen gedacht."
BusinessEurope-Präsident Pierre Gattaz betonte, dass Europa vor einer Vielzahl an Herausforderungen stehe. „BusinessEurope und seine Mitglieder möchten gemeinsam mit dem Europäischen Parlament, der neuen EU-Kommission, dem Europäischen Rat und den Mitgliedsländern einen Beitrag dazu leisten, dass die EU weiterhin der lebenswerteste Ort auf der Welt bleibt. Wir sind überzeugt, dass unsere Drei-Säulen-Agenda, die auf Wohlstand, Menschen und den Planeten fokussiert, eine gute Basis für eine erfolgreiche europäische Zukunft schafft.“
Die aktuelle BusinessEurope-Broschüre „Prosperity, People, Planet. Three Pillars for the European Union Agenda” finden Sie unter:
http://euyourbusiness.eu/content/uploads/2019/11/2019-11-13-Prosperity-People-Planet_interactive.pdf