„Die Befragung bei Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrpersonen zeigt ganz klar: Die Vermittlung von „Life Skills“ wie kritisches Denken, Kooperationsfähigkeiten und Wirtschaftsbildung müssen zur besseren Vorbereitung auf den individuellen Bildungs- und Berufsweg die zentralen Inhalte des modernen Unterrichts in Österreichs Bildungseinrichtungen werden. Vernetztes, überfachliches Arbeiten in Teams mit Expertinnen und Experten aus der Praxis an lebensnahen Projekten schafft Lernerfahrungen, die hängen bleiben und neugierig auf Hintergrundwissen machen.“ Diese Schlüsse zieht Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), aus dem heute präsentierten Bildungsklima-Index 2023 der MEGA Bildungsstiftung.
Außerdem zeigt sich, dass es auf die Pädagoginnen und Pädagogen ankomme. IV-Generalsekretär Neumayer ist überzeugt: „Wir müssen einen wertschätzenden, vertrauens- und zugleich anspruchsvollen Blick auf die Rolle der Lehrpersonen und ihre Profession entwickeln. Das Berufsbild muss attraktiver und aufgewertet werden, indem wir den Lehrerinnen und Lehrern beispielsweise mehr Freiheit und gleichzeitig mehr Verantwortung übergeben. Pädagoginnen und Pädagogen nehmen als Gestalter und Architekten der Zukunft eine echte Schlüsselposition ein. Daher ist auch auf bedarfsorientierte und regelmäßige Fort- und Weiterbildung zu achten. Diese dienen der gezielten und individuellen Personalentwicklung am Schulstandort. Bildung ist in Österreich eine der wertvollsten Ressourcen, die wir haben. Das müssen wir gesellschaftlich endlich einmal anerkennen“, so der IV-Generalsekretär.
Die Schulbehörden sind aus Sicht der Industriellenvereinigung (IV) gefordert, attraktive Rahmenbedingungen zu schaffen. Dazu gehört auch die Reformierung und Attraktivierung der Pädagoginnen- und Pädagogenbildung hin zu mehr Verschränkung von Theorie und Praxis und eine strukturelle Anpassung des Bachelor- und Mastersystems,“ appelliert Generalsekretär Christoph Neumayer an die politischen Entscheidungsträger.