IV-GS Neumayer: Betreuungsmöglichkeiten von zentraler Bedeutung – Systematische Teststrategien entscheidend – Bildungsdefizite abfedern
„Die Weihnachtsferien zugunsten von COVID-19-Testmöglichkeiten für Lehrpersonen sowie für Schülerinnen und Schüler zu verlängern, ist eine vernünftige und pragmatische Lösung“, betont Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), zu den geplanten Sicherheitsvorkehrungen für einen geregelten Bildungsbetrieb ab Jänner. Von zentraler Bedeutung sei jedoch, dass an den beiden für Tests vorgesehenen Fenstertagen entsprechende Betreuungsangebote zur Verfügung stehen.
Systematische Teststrategien sind Gebot der Stunde
„Die Pandemie erfordert es, weiter auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Umso mehr braucht es ein Commitment für den bestmöglichen Schul- und Kindergartenbetrieb in den kommenden Monaten“, so Neumayer, der – zumindest bis die Impfung ihre Wirkung breit entfalten kann – systematische (Schnell-)Teststrategien als erfolgsentscheidend ansieht. Man müsse außerdem Lernenden, Lehrenden und Eltern Planungssicherheit bieten und diese durch transparente, offene Kommunikation so gut wie möglich unterstützen.
Förderprogramme sind zu begrüßen, Nutzung der Ferienzeiten sinnvoll
Um mittel- und langfristige Konsequenzen zu bewältigen, ist für den IV-Generalsekretär eine rasche Weichenstellung wichtig: „Um die entstandenen Bildungsdefizite aufzuholen, müssen wir bestmöglich und rasch gegensteuern.“ Daher sei der heute präsentierte Ausbau der Lernhilfen sehr zu begrüßen. „Das ist eine ausgezeichnete Idee und dem Engagement der zivilgesellschaftlichen Organisationen kann nur gedankt werden“, so Neumayer. Dass im komplizierten Corona-Schuljahr Ferienzeiten bis zum Sommer zum Aufholen unmittelbarer Defizite genützt werden sei sinnvoll. „Neben dem heute angekündigten Ausbau der Summerschool sollte man auch die Möglichkeit einer freiwilligen Wiederholung des Schuljahres überlegen“, so Neumayer, denn „uns ist wichtig, dass qualitätsvolle Übergänge und Abschlüsse ermöglicht und Bildungsabbrüche vermieden werden“. Auch die Verschiebung des Notenschlusses im Juni ist für den IV-Generalsekretär denkbar, um ein Aufholen, Stärken und Vertiefen des Gelernten in bestehender Infrastruktur zu ermöglichen – immerhin sei der Matura-Termin ja bereits verschoben worden.