Als „einen weiteren Schritt in Richtung Planungssicherheit, vor allem aber wichtiges Bildungsangebot“ bezeichnet Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), die von Bundesminister Heinz Faßmann am heutigen Donnerstag vorgestellten Details zu den Summer Schools 2021. „Eineinhalb Jahre Distance-Learning und Schichtbetrieb haben die Bildungsungleichheiten vergrößert, das generelle Leistungsniveau beeinflusst und alle Betroffenen oft an ihre sprichwörtlichen Belastungsgrenzen gebracht. Die Sommerzeit wird daher auch heuer dazu dienen müssen, schulisch aufzuholen“, so Neumayer.
Positiv sei, dass wieder verstärkt Lehramtsstudierende und leistungsstarke Schülerinnen und Schüler als „Buddies“ eingesetzt werden sollen, wenngleich eine „Unterstützung vor Ort durch erfahrene Pädagoginnen und Pädagogen wichtig ist“. Eine weitere wesentliche Empfehlung der Industrie aus dem Frühsommer 2020 war es – neben der gesteigerten Schulraumüberlassung im Sommer, die nun auch komme – gezielte Förderung auch in Mathematik und anderen Fächern anzubieten. Neumayer: „Dass der alleinige Fokus 2021 nicht mehr ausschließlich auf Deutsch liegt, ist eine wichtige und begrüßenswerte Weiterentwicklung des vorjährigen Pilots.“
Auch die Ausweitung der Summer Schools auf die Oberstufe sei sinnvoll und richtig. „Aufholbedarf und Defizite gibt es nach eineinhalb Jahren Pandemie sicher nicht nur in Volksschule und Sekundarstufe I. Überhaupt muss man sich im kommenden Schuljahr weiter verstärkt darauf konzentrieren, entstandene Bildungsdefizite aufzuholen und neue zu verhindern. Dafür braucht es gute Unterstützungsangebote, systematische Förderung und die dauerhafte Etablierung der Summer Schools für die Zukunft“, erklärte der IV-Generalsekretär abschließend.