Kontakt
Themen- und Projektmanager, Geschäftsführer Junge Industrie Bund & Wien, Industriellenvereinigung Wien
Themen- und Projektmanager, Geschäftsführer Junge Industrie Bund & Wien, Industriellenvereinigung Wien
Ende April besuchten die Mitglieder der Wiener Arbeitsgruppe „Smarte Produktion“ das Vienna BioCenter. Mehr als 3.000 Mitarbeiter aus sechs Forschungsorganisationen, zwei Universitäten und über 50 Biotech-Unternehmen widmen sich in beeindruckender Weise der Spitzenforschung um das Thema Life Science. Eröffnet wurde der Vormittag durch die Initiatoren der Veranstaltung, Johannes Höhrhan, Geschäftsführer der Industriellenvereinigung Wien, und Alexander Biach, Generaldirektor der Sozialversicherung der Selbständigen (SVS). Beide betonten die Bedeutung von Innovation und interdisziplinärer Zusammenarbeit für die Wirtschafts- und Gesundheitsmetropole Wien. In die gleiche Kerbe schlug anschließend Harald Isemann, Vorstandsvorsitzender des IMP – Research Institute of Molecular Pathology des Vienna BioCenter. Er gab den Teilnehmern einen Überblick über die Stärken eines Hubs wie des BioCenters und präsentierte dessen internationale Forschungsaktivitäten. Besonders das enge Zusammenspiel von Forschungseinrichtungen, Startups und etablierten Unternehmen mache Wien zu einem führenden Zentrum für Life Sciences.
Ein weiterer Höhepunkt war die Vorstellung des IMBA – Institute of Molecular Biotechnology. Elly Tanaka, wissenschaftliche Direktorin, bot einen Überblick über aktuelle Projekte im Bereich der regenerativen Medizin.
Die Teilnehmer erhielten in Kleingruppen einen exklusiven Einblick in die Labore von Jürgen Knoblich und Sasha Mendjan, die sich in ihrer Arbeit mit Hirn- sowie Herzorganoiden beschäftigen. Dabei werden jeweils aus Stammzellen dreidimensionale Organoide entwickelt, die maßgeblich zum Verständnis der frühen Organentwicklung beitragen. Es blieb aber nicht bei der beeindruckenden Grundlagenforschung: Das Startup „HeartBeat.bio“ zeigte den Teilnehmern, wie ein Biotech-Business-Case dann in der Umsetzung funktionieren kann. Der Vormittag klang bei kleinen Erfrischungen in angenehmer Atmosphäre aus und bot Gelegenheit zum persönlichen Austausch. Die Veranstaltung machte deutlich, wie wichtig die enge Vernetzung von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesundheit für den Innovationsstandort Wien ist und welche Potenziale in der heimischen Life-Science-Branche schlummern.