Ich setze auf eine verantwortungsvolle Wirtschaftspolitik, die Investitionen in die Zukunft mit sozialer Sicherheit verbindet. Mein Fokus liegt auf Frauen und Arbeitsmarkt, Digitalisierung und Life Sciences sowie Tourismus und Klimaschutz. Allein 2024 haben wir rund zwei Milliarden Euro in klimafreundliche Infrastruktur investiert – etwa in den Öffi-Ausbau, den Ausstieg aus fossiler Wärme oder in neue, nachhaltige Energiequellen. Gleichzeitig qualifizieren wir mit dem Wiener Ausbildungsgeld gezielt für Zukunftsberufe.
Ein zentrales Leuchtturmprojekt ist unsere Bewerbung für die AI-Gigafactory. Sie zeigt exemplarisch, wie wir neue Technologien mit Wirtschaftskraft, Beschäftigung und internationaler Sichtbarkeit verbinden wollen. Damit positionieren wir Wien als Innovationsstandort auf Augenhöhe mit den Technologiemetropolen Europas.
Wir konsolidieren mit Verantwortung – und investieren zugleich gezielt in die Zukunft. Das Ziel ist, den Standort zu stärken und gleichzeitig soziale Sicherheit zu gewährleisten. Wien ist darüber hinaus das Bundesland mit dem höchsten Beschäftigungswachstum und trägt rund 25 Prozent zum österreichischen BIP bei – das entspricht einem Bruttoregionalprodukt von 120 Milliarden Euro.
Allein im Jahr 2024 haben sich 218 internationale Unternehmen in Wien angesiedelt und dabei 530 Millionen Euro investiert. In den letzten 20 Jahren waren es über 3.100 Unternehmensansiedlungen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 4,7 Milliarden Euro – besonders in den Bereichen IKT, Life Sciences und unternehmensnahe Dienstleistungen.
Ein Beispiel für Wiens internationale Strahlkraft ist der Europäische Radiologiekongress, der 2024 wieder rund 16.000 Teilnehmer ins Austria Center Vienna gebracht hat.
Wien ist bereits ein international gefragter Standort in vielen Technologiebereichen, etwa in Life Sciences, Digitalisierung und angewandter KI. Rund 50.000 Beschäftigte arbeiten in Unternehmen, die auf KI-Technologien aufbauen.
Wir setzen auf drei Hebel: Erstens attraktive Bedingungen für internationale Ansiedlungen, wie bei der AI-Gigafactory. Zweitens: Förderung von Start-ups und Spin-offs; durch gezielte Programme der Wirtschaftsagentur. Punkt drei: internationale Sichtbarkeit durch starke Vernetzung mit europäischen Innovationsnetzwerken. Denn Wien ist ein Technologiestandort von Weltrang – sozial, nachhaltig und innovativ.
Der Wiener Weg heißt: Investieren – Qualifizieren – Beschäftigen. Wir haben bereits einige Erfolgsmodelle, die ich nennen will: Mit dem Wiener Ausbildungsgeld ermöglichen wir längere Umschulungen in Berufe mit Zukunft – etwa Pflege, Digitalisierung oder Sozialarbeit. Die Joboffensive „18plus“, das „College 25+“, „Digi-Winner“ oder Programme für Langzeitarbeitslose setzen gezielt dort an, wo der Markt versagt. Wir arbeiten hier eng mit dem AMS Wien, dem waff und den Sozialpartnern zusammen.
Besonderes Augenmerk legen wir auf die Förderung von Frauen. In Wien liegt die Erwerbsbeteiligung von Frauen bei 76 Prozent – deutlich über dem österreichischen Durchschnitt von 72 Prozent. Mit Programmen wie etwa der Frauenarbeitsstiftung bieten wir Wienerinnen ab 25 Jahren ohne abgeschlossene Ausbildung – insbesondere Wiedereinsteigerinnen – eine umfassende Berufsorientierung, eine kostenlose Ausbildung, finanzielle Unterstützung durch das AMS Wien und zusätzlich 300 Euro Ausbildungszuschuss vom waff pro Monat. In der ersten Phase werden 100 Frauen gefördert, das Programm ist ausbaufähig. Die Stadt Wien investiert dafür rund 1,7 Millionen Euro.
Auch junge Menschen werden gezielt angesprochen: Mit der Joboffensive „18plus“ schaffen wir beispielsweise geförderte Beschäftigung für 1.000 langzeitarbeitslose Jugendliche. Betriebe erhalten einen Lohnkostenzuschuss für vier Monate, kombiniert mit Beratung, Betreuung und Weiterbildung. Die Initiative startet mit einer Jobmesse im Herbst 2025 und folgt dem erfolgreichen Modell der „Joboffensive 50plus“.
Erfolge zeigen sich deutlich: Die Zahl der unselbstständig Beschäftigten in Wien ist so hoch wie nie zuvor. Wir bauen auf aktive Arbeitsmarktpolitik – denn niemand soll in Wien zurückgelassen werden.
Wien investiert gezielt in angewandte Forschung und in die wirtschaftliche Verwertung von Innovation. Mit der Wirtschaftsagentur unterstützen wir Ausgründungen und Start-ups bei der Finanzierung, Standortwahl und Markteinführung.
Wichtig ist: Wir sorgen für Strukturen, die Innovation möglich machen – etwa durch Gründungszentren, Tech-Hubs oder Kooperationsplattformen zwischen Forschung, Wirtschaft und öffentlicher Hand. Gleichzeitig stärken wir die öffentliche Nachfrage durch Pilotprojekte und Beschaffung. Innovation aus Wien soll nicht in Schubladen landen – sondern in Wiener Unternehmen, Arbeitsplätzen und Produkten.
Seit Juni 2025 ist Barbara Novak Wiens Stadträtin für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Digitales. Zuvor leitete sie sieben Jahre lang als Landesparteisekretärin die Geschicke der Wiener SPÖ und führte die Partei erfolgreich durch die Landtags- und Gemeinderatswahlen 2020 und 2025. Bereits während ihrer Schulzeit engagierte sie sich politisch in der Gewerkschaft, 2001 zog sie erstmals als Abgeordnete in den Wiener Landtag und Gemeinderat ein. Als Stadträtin möchte die Digitalsierungsexpertin das Vertrauen in die Stadt und ihre Finanzen stärken, weiterhin gezielt investieren, die wirtschaftliche Stärke Wiens ausbauen und die soziale Stabilität nachhaltig sichern.