Wien – die Technologiemetropole im Herzen Europas

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Mag. Martin Amor

Mediensprecher und Experte, Industriellenvereinigung Wien

Mag. Martin Amor

Mediensprecher und Experte, Industriellenvereinigung Wien

Stadt Wien und IV-Wien haben ein neues Standortabkommen unterzeichnet. Gemeinsam soll an den wichtigsten standortpolitischen Herausforderungen gearbeitet werden.

Die IV-Wien unterzeichnet in regelmäßigen Abständen Standortabkommen mit der Stadt Wien. Nach den Jahren 2006, 2008, 2010, 2014 und 2018 war es nun wieder so weit: Nach intensiven Diskussionsrunden mit IV-Mitgliedern, Experten und Stakeholdern im Vorjahr konnte Anfang März das neue Abkommen im Rahmen einer Pressekonferenz im Wiener Rathaus der Öffentlichkeit vorgestellt werden. „Wien ist weltweit bekannt als Stadt mit der besten Lebensqualität, als Metropole für Kunst und Kultur. Dies klammert aber aus, dass Wien auch ein sehr erfolgreicher produzierender Standort ist“, wie IV-Wien-Präsident Christian C. Pochtler betonte. So sichere die Wiener Industrie direkt und indirekt über 300.000 Arbeitsplätze in der Hauptstadt. „Wir wollen die Spitzenleistungen der Wiener Wirtschaft und Industrie sowie der Wiener Forschung international aber auch sichtbarer machen und uns noch stärker als Technologiemetropole von Weltrang positionieren. Die Welt befindet sich in einem rasanten Wandel, etwa im Bereich der fortschreitenden Digitalisierung oder der erforderlichen Dekarbonisierung unseres Wirtschafts- und Energiesystems. Technologischer Fortschritt ist dabei ganz einfach der entscheidende Schlüssel zur Lösung dieser Herausforderungen; vor allem auch, um in Zukunft Energie in ausreichender und leistbarer Menge zu sichern. Wir sind als Industrie integraler Teil der Lösung und stehen als aktiver Partner zur Verfügung“, so Pochtler.

„Die Unterzeichnung des Standortabkom-mens mit der IV-Wien freut mich ganz besonders, denn eines lehrt uns der Blick in die Geschichte: Die Zweite Republik war immer dann besonders erfolgreich, wenn alle relevanten Kräfte an einem Strang gezogen haben. Die exzellente Zusammenarbeit von Stadt Wien und Industriellenvereinigung für die stetige Weiterentwicklung des Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitsstandorts Wien hat eine gute und lange Tradition. Unsere gemeinsame Vision lautet, Wien als Technologiemetropole von Weltrang zu etablieren. Ziel ist es dabei, den Wohlstand und die hohe Lebensqualität in Wien zu halten, insbesondere durch hoch-wertige Arbeitsplätze und die hervorragende Wiener Daseinsvorsorge“, so Bürgermeister Michael Ludwig im Rahmen der Pressekonferenz. Wien habe sich als Wirtschaftsstandort in den vergangenen Jahren trotz der vielen Krisen sehr gut entwickelt; so konnte Wien im Juni 2022 mit erstmals mehr als 900.000 Beschäftigten einen neuen Beschäftigungs-höchststand erzielen.

Fundament für den Erfolg der Zukunft

Das Standortabkommen 2023 umfasst eine Reihe an Themen, die aus Sicht der Stadt Wien sowie der IV-Wien dazu beitragen sollen, den Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitsstandort Wien weiterzuentwickeln. So soll etwa das Standortprofil Wiens weiter geschärft werden, denn derzeit sei man beispielsweise in der Grundlagenforschung gut unterwegs, wie IV-Wien-Geschäftsführer Johannes Höhrhan betonte – „wenn es aber darum geht, Innovation in Produkte und Lösungen am Standort zu übersetzen, dann gehören wir leider nicht zu den Besten.“ Zukunftschancen böten hier etwa die Life Sciences oder auch die Digitalisierung. Weitere Kapitel des Abkommens beschäftigen sich mit den Themen Fachkräftesicherung sowie beruflicher Weiterbildung, aber auch grundlegenden Zukunftsheraus-forderungen wie der Bereitstellung einer modernen Verkehrsinfrastruktur sowie einer nachhaltigen Energieversorgung.


„Wir positionieren Wien bereits seit Jahren national sowie international entlang der Stärke felder unseres Standorts. Dabei ist auch die kritische Auseinandersetzung mit Zukunftsthemen wichtig. Genau das haben wir in intensiver und erfolgreicher Zusammenarbeit mit Experten aus unterschiedlichen Themenbereichen für unser neues Abkommen mit der Industriellenvereinigung Wien im vergangenen Jahr erarbeitet“, so der Wiener Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. „Wir können stolz auf dieses umfangreiche Paket sein, das richtungsweisend für die Weiterentwicklung unseres Wirtschafts-, Industrie- und Arbeitsstandorts ist.“ Diesem positiven Ausblick konnte auch Höhrhan nur zustimmen: „Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir viele weitere Initiativen und Projekte erfolgreich umsetzen werden, um unsere Stadt gemeinsam erfolgreich in die Zukunft zu führen.“