Vom Start-up zum Tier-1: JI-Wien zu Gast bei iSi Automotive Austria

Auf Einladung von IV-Wien-Präsident Christian C. Pochtler besuchten die Mitglieder der JI-Wien Ende Oktober den Standort der iSi Automotive Austria in Wien-Floridsdorf.

Im Jahr 1995 gegründet, verantwortet die iSi Automotive das rasch wachsende Airbag-Segment der iSi-Gruppe, einem Wiener Traditionsunternehmen, das von Christian C. Pochtler in fünfter Generation als geschäftsführendem Alleingesellschafter geführt wird. Nach den Anfangsjahren als Sublieferant für die Automobilindustrie konnte sich die iSi Automotive innerhalb kurzer Zeit als Tier-1 am Markt etablieren und ist heute als Technologieführer hoch angesehen sowie in den global wichtigsten Automobilmärkten mit eigenen
Werken vertreten.

Vor Ort konnten sich die JI-Mitglieder ein Bild davon machen, wie Hightech-Produktion im 21. Jahrhundert aussieht. Hochautomatisiert
und blitzschnell entstehen im Automotive-Werk in Wien-Strebersdorf, einem von acht Konzernstandorten in sechs Ländern und gleichzeitig internationales Headquarter, jedes Jahr Millionen von Gasgeneratoren für eine Vielzahl innovativer Airbag-Anwendungen in verschiedenen Automodellen. Das Marktumfeld ist dabei hochkompetitiv, die Qualitätsanforderungen kompromisslos. Steigende Rohstoffpreise und insbesondere Chipengpässe bei den Automobilherstellern machen 2021 zu einem anspruchsvollen Geschäftsjahr im
Wachstum des Unternehmens, das auch im Jahr 2020 den Umständen zum Trotz den Umsatz steigern konnte.

In diesem Zusammenhang wies Präsident Pochtler anlässlich des Besuchs auch auf die Bedeutung einer klugen Standortpolitik hin,
für Europa, für Österreich und für Wien, das als Großstadt zusätzliche Herausforderungen für wachstumsstarke produzierende Unternehmen bereithält.

Als Rat für erfolgreiches Unternehmertum in anspruchsvollen Zeiten gab Pochtler den JI-Mitgliedern
mit, sich bewusst aus der Komfortzone zu wagen, nach dem Unbekannten zu suchen und sich immer wieder neu zu erfinden. Zugleich gilt es, auch in Familienunternehmen, Leistung sowie meritokratische Führung hochzuhalten und so eine erfolgreiche Unternehmensentwicklung über viele Generationen hinweg zu ermöglichen. Zuletzt wären, über das einzelne Unternehmen hinaus,
auch mehr Wirtschaftskompetenz und unternehmerisches Denken in der breiten Bevölkerung und seitens der Politik angebracht, um
gelingendem Unternehmertum in Österreich einen fruchtbaren Boden zu bereiten.