Vor der Industrie liegen schwierige Monate

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Mag. Martin Amor

Mediensprecher und Experte, Industriellenvereinigung Wien

Mag. Martin Amor

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Im Zuge der Vorstandssitzung der IV-Wien am Montag, 18. September, waren neben der Wiederwahl von Präsident Christian C. Pochtler vor allem die derzeitige konjunkturelle Situation sowie die mangelnden Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Österreich zentrale Themen. Diese wurden auch mit Georg Knill, dem Präsidenten der Bundes-IV, intensiv diskutiert.

 

Die aktuelle Situation sei alles andere als rosig, hatte auch Präsident Pochtler zu Beginn seines Statements ausgeführt, die Industrie sei in der Rezession: „Alleine in der Metalltechnischen Industrie gehen ein Drittel der Unternehmen davon aus, dass Sie heuer mit einem negativen Ergebnis abschließen werden.“ Gleichzeitig verschlechtere sich die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Österreich laufend. Es werde daher in den nächsten, schwierigen Monaten „unbedingt mahnende, vernünftige Stimmen für den Standort Österreich – da werden wir alle in der IV gefordert sein“, so Pochtler.

 

In dasselbe Horn blies auch der Gast der Vorstandssitzung, IV-Präsident Georg Knill. Österreich stehe derzeit besonders schlecht da: Die Inflation bleibe hierzulande höher als in anderen europäischen Staaten. Zudem habe Europa auch bei den Energiekosten, gemessen an Asien oder den USA, weiter das Nachsehen. In Summe belaste das, und auch die viel zu hohen Arbeitskosten hierzulande, den Standort. „Diskussionen über immer neue Steuern schädigen den Standort weiter, diese Diskussionen sind in der derzeitigen Situation unverantwortlich.“ Um so wichtiger wäre nun das richtige Augenmaß bei den kommenden KV-Runden, so Knill.

 

Im Rahmen der Vorstandssitzung wurde auch ein Buch präsentiert, das unter dem Titel „Zeitenwende“ in einer Zeitreise die vergangenen vier Jahre der IV-Wien unter Präsident Christian C. Pochtler Revue passieren lässt. Denn vor vier Jahren hätte wirklich niemand auch nur ahnen können, welche Vielzahl an Krisen auf uns alle zukommen würden, wie Präsident Pochtler anmerkte.