„Die Multikrisen der letzten Jahre haben sich zu einem perfekten Sturm zusammengebraut – wir befinden uns inmitten einer gravierenden Zeitenwende“, sagt IV-Wien-Präsident Christian C. Pochtler. Die Chancen für die Zukunft liegen aus seiner Sicht in Forschung, Innovation und vor allem im Unternehmertum. Dabei sei „die Industrie gerade in Bezug auf Innovationen „essenzieller Teil der Lösung, wir werden die Produkte und Dienstleistungen liefern, die unsere Zukunft sichern“.
Die IV-Wien ist derzeit dabei, ein neues Standortabkommen mit der Stadt Wien zu erarbeiten, erklärt Pochtler. „Als IV leitet uns die Vision von Wien als Technologiemetropole von Weltrang. Auf dem Weg dorthin ist Wien schon einiges gelungen. Allerdings sollten wir uns als Standort noch mehr auf ausgewählte Zukunftsbereiche fokussieren.“ Wichtig sei zudem, dass Wien genügend Chancen für die zukünftigen beruflichen Karrieren von jungen Top-Leuten bietet. „Daher ist es entscheidend, dass Wien eben nicht nur eine lebenswerte Tourismusmetropole ist, sondern auch ein exzellenter Technologiestandort mit einer gesunden industriellen Basis. Gerade diesen produzierenden Sektor gilt es mit kluger Standortpolitik zu bewahren und zu stärken.“ Was das Bildungssystem angeht, bedarf es in Österreich insgesamt eine Reihe von Reformen, so Pochtler: „Wir müssen gerade als kleine, offene Volkswirtschaft danach streben, das beste Bildungssystem zu etablieren, damit wir international auch konkurrenzfähig bleiben.“